Immer mehr Marketingtools für den Marketer

Peter Desmyttere
2 July 2023
⏱ 3 min. Lesedauer

Die Zahl der Marketingtools (IT-Tools oder Marketingtechnologie) für Marketer und Marketingteams ist in den letzten Jahren explodiert. Welche Tools es gibt und wie sie im Vergleich zu Office-Software wie Microsoft365 abschneiden, erfahren Sie in diesem Artikel.

Die Digitalisierung von Medienkonsum und Kommunikation haben dazu geführt, dass Marketer immer mehr Aufgaben übernehmen können – oder müssen.

  • Newsletter schreiben und versenden?
  • Die Website mit Blogartikeln füllen?
  • Eine Werbekampagne erstellen und optimieren?
  • Auf direktem Weg mit den Social-Media-Botschafter kommunizieren?
  • Die Website für Besucher personalisieren?

Check, Check, Double Check.

Marketer stehen mehr als 8.000 Tools zur Verfügung

Marketing muss sich schneller an den Markt anpassen und ein komplexeres Kundenerlebnis berücksichtigen. Zudem geht es nicht länger darum, kurzfristige Kampagnen zu erstellen und zu lancieren, sondern um die Entwicklung langfristiger Marketingprozesse mit immer besseren Ergebnissen. Erreichen lässt sich dies mit kleineren Experimenten, die bei Erfolg breiter ausgerollt werden.

Eine schöne Theorie. Doch in der Praxis führt die Vielzahl an Marketinginitiativen und Tools ins Chaos oder – im schlimmsten Falle – zu Burnout. Darüber hinaus besteht die Gefahr, sich in der Ausführung zu verstricken und keine Zeit mehr für die globale Marketingstrategie zu finden.

Die Landschaft der Marketing-Technologie (kurz MarTech) wird nunmehr seit einigen Jahren von Scott Brinker auf dem Chief Marketing Technologist Blog dokumentiert. Für zahlreiche Marketer, die ihre Marketingprozesse und die Marketingorganisation verbessern möchten, ist sein Schema ein Prüfstein. 2011 hatte es gerade einmal 150 verschiedene Lösungen. In der Version von 2016 waren es bereits 3.874. Und das neueste Schema aus dem Jahr 2020 listet mehr als 8.000 verschiedene IT-Tools für Marketer auf.

Was sagt die IT zu diesem Vormarsch der Marketing-Technologie?

Für einige Marketer ist das obige Schema fast schon ein Schlaraffenland. Für jede Herausforderung in der heutigen Marketing-Technologie findet sich ganz bestimmt ein Marketingtool, mit dem die Arbeit schneller und effizienter von der Hand gehen soll. Praktisch alle Tools basieren auf einem SaaS (Software as a Service)-Geschäftsmodell, was bedeutet, dass sie auf Abo-Basis bereitgestellt werden. Dies führt dazu, dass ein durchschnittliches Marketingteam innerhalb kurzer Zeit ein breites Spektrum an Marketing-Technologien anschafft und so das Budget für Marketing-Software rasch in die Höhe treibt. IT-Abteilungen großer Unternehmen haben sich lange Zeit gegen SaaS- und Cloud-Anwendungen gewehrt, da mit diesen ein Kontrollverlust droht, was den Einsatz von IT-Tools in Unternehmen angeht. Darüber hinaus steigt die Sorge der IT-Abteilungen bezüglich Datenschutz und Datensicherheit, wenn Marketer die Marketingdaten über mehrere Marketingtools verteilen. In der Vergangenheit hatten es die IT-Abteilungen leichter: Allen Mitarbeitern in einem Unternehmen stand nicht mehr als die Bürosoftware zur Verfügung, zum Beispiel Microsoft Office. Kein Wunder, das Excel weltweit so ziemlich das meist genutzte Marketingtool ist. Mehr dazu lesen Sie hier.

Während Marketer in kleineren Unternehmen bei Marketingtools oft mehr Spielraum haben, sind ihre Kollegen in Großunternehmen in ihrer Wahl viel eingeschränkter. Denn dort muss jedes neue Tool von der IT- (hinsichtlich Datensicherheit) und Rechtsabteilung (in Bezug auf den Datenschutz) genehmigt werden. Das heißt, Marketer in Corporate- oder Enterprise-Umgebungen beschäftigen sich auch mit der Frage, ob das Marketingtool über eine umfassende Datenschutz- und Datensicherheitsrichtlinie verfügt. Hier finden Sie ein Beispiel.

Marketingtools versus Microsoft 365 (Office 365)

In immer mehr Unternehmen ist Microsoft 365 zur Standard-Bürosoftware avanciert. Für Marketer aber bedeutet die Entscheidung, dass alle Marketingtools in Microsoft 365, also Excel, Teams oder Sharepoint, zentralisiert werden müssen, dass sie häufig wieder ganz am Anfang stehen. Nicht selten folgt ein Kräftemessen zwischen Marketing und IT, um doch ein anderes Marketingtool verwenden zu dürfen. Meist heißt der Sieger dann IT und werden Aufgaben-Apps oder Marketingtools für das Projektmanagement gestrichen. Doch manchmal funktioniert das nicht, denn Bürosoftware bietet einfach nicht dieselben Möglichkeiten, beispielsweise für Social Media Management oder als Ersatz für Marketingkalender-Apps. Im günstigsten Falle ist das Marketingtool in der Bürosoftware integriert. Dann kommen beide zu ihrem Recht, IT und Marketing.

Was bringt die Zukunft im Bereich Marketingtools und Marketing-Technologie?

Betrachten wir noch einmal die Evolution der Marketingtools im obigen Schema. Es ist unübersehbar: Die Anzahl der Tools steigt explosiv. Zum einen entwickeln Tausende Start-ups und Scale-ups Marketingtools, von denen jedes für sich versucht, einen Teil der Probleme in Marketingorganisationen zu lösen. Zum anderen gibt es Unternehmen wie Adobe, die ihre Marketing-Suite immer schneller mit Marketing-Technologie, die sie durch Übernahmen erworben haben, erweitern. Und es gibt Global Player wie Atlassian, die ein Paket mit beliebten Aufgaben-Verwaltungs-Tools (wie Trello) auf den Markt bringen. Auch sie haben Marketer und Marketingteams als potentielle Kunden im Visier. Nicht zu vergessen sind außerdem die Global Player für Bürosoftware, wie Microsoft 365, GoogleSuite, SalesForce oder SAP, die in der Zukunft Apps und Integrationen anbieten werden, mit denen die Arbeit von Marketer effizienter werden soll.

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